Das größte und aktuellste Lernpaket für Tierpsychologie
Aufbau & Struktur der Ausbildung Tierpsychologie
Mehr zur Ausbildung Tierpsychologie:
Berufsbild
Inhalt und Verlauf
Nach der Ausbildung
Kosten der Ausbildung
Das größte und aktuellste Lernpaket für Tierpsychologie am Markt
Wie ist die Tierpsychologie Ausbildung aufgebaut?
Das Besondere am Konzept des Lehrgangs der ATN ist, dass hier nicht das Tier als „Einzellebewesen“ betrachtet wird, sondern stets im Gefüge mit seiner Umwelt.
Im Laufe der gemeinsamen Entwicklungsgeschichte wurde der Mensch zur mehr oder minder alles gestaltenden und ordnenden Größe im Leben der Haus- und sogar vieler Wildtiere. Er gestaltet ihren gesamten Alltag, den Lebensraum, die Nahrung, den Wach-Schlaf-Rhythmus sowie die Möglichkeit zur Interaktion mit anderen Tieren.
Kompetent für den Arbeitsalltag
Was sind die Lernziele der Ausbildung zum Tierpsychologen?
Tierpsychologie ist eine empirische Wissenschaft, die im Bereich der Kognitionswissenschaft, Verhaltenswissenschaft und neuroimmunologischen, biologischen Fächern anzusiedeln ist. Um empirisch korrekt zu arbeiten, führt auch kein Weg an Statistiken vorbei.
Interdisziplinäres Arbeiten
Tierpsychologie ist keine reine Naturwissenschaft, keine Tiermedizin, keine Philosophie, keine Geisteswissenschaft oder Biologie. Selbst wenn Sie viel biologisches Wissen in dem Lehrgang erfahren werden, dient dies nur zum Verständnis der tierpsychologischen Themen.
Dieser interdisziplinäre Ansatz des Lehrgangs Tierpsychologie ermöglicht den Lernenden:
- den Erwerb von Grundlagen der Allgemeinen Ethologie, um einen wissenschaftlichen Einstieg in die Themen der Tierpsychologie zu erhalten
- den Erwerb von Kenntnissen der Speziellen Ethologie, um arttypisches Verhalten zu lernen und Referenzdaten zur tierpsychologischen Betrachtung eines Individuums zu erhalten
- den Erwerb von Kompetenzen, um bei Tieren bestimmte Persönlichkeitsmerkmale, wie z.B. Lernfähigkeit, Lernstrategien, Begabungen, Spielverhalten, Reizbarkeit Verträglichkeit, Impulsivität usw. beurteilen zu können, inklusive der Typisierung nach den „Big Five-Kriterien“
- Funktionsweisen der Kognition, Motivation und Belohnungssysteme zu verstehen, um Praxistransfer zu ermöglichen
- Erfahrungen über soziales Verhalten und Beziehungsaufbau zum Tierhalter zu sammeln
- den Erwerb von Kompetenzen, um das Ausdrucksverhalten des Tieres, dessen Stimmung, Befindlichkeit und Stressbelastungen zu bestimmen
- Selbständige und kritische Beurteilung wissenschaftlicher Studien bzw. tierverhaltens-biologisch orientierter Literatur
- Kenntnisse über korrekte wissenschaftliche Arbeit zu erwerben, um an einer Studie der ATN mitzuwirken oder nach diesen praktischen Erfahrungen selbst wissenschaftliche Arbeiten im Bereich des Tierverhaltens durchführen zu können
- WISSEN
beschreibt den Erwerb von Kenntnissen (Daten, Fakten, Sachverhalte), die notwendig sind, um Zusammenhänge zu verstehen.
- VERSTEHEN
beschreibt das Erkennen und Verinnerlichen von Zusammenhängen, um komplexe Aufgabenstellungen und Problemfälle einer Lösung zuführen zu können.
- ANWENDEN
beschreibt die aus dem Verstehen der Zusammenhänge resultierende Fähigkeit zu sach- und fachgerechtem Handeln.
Modul wissenschaftliches Arbeiten
Die ATN bietet Ihnen die Möglichkeit, in einem Modul alles Notwendige zur korrekten wissenschaftlichen Arbeit zu erfahren. Dieses Modul beinhaltet die Konzeption und Durchführung von wissenschaftlichen Studien zu Tierverhalten, Statistik und die Vorstellung einer wissenschaftlichen Studie der ATN mit Material und Methoden, Ergebnissen und Diskussionsteil. Es werden wissenschaftliche Werkzeuge vorgestellt, mit denen wir arbeiten, um Feldstudien effektiv durchzuführen.
Förderung eigener Forschungsprojekte
Für engagierte und interessierte Lehrgangsteilnehmer, die gerne an einer ATN-Studie teilnehmen möchten, stehen personelle Hilfen zur Einführung in eine ATN-Studie zur Verfügung wie auch die Möglichkeit einer finanziellen Unterstützung bei hohem zeitlichen Einsatz in der Datenauswertung – unabhängig von Wohnsitz und Herkunftsland. Für die ATN-Studien steht ein jährlicher Etat von 50.000 SFR zur Verfügung.
Die Herausforderungen des Berufsalltags
Konzept
Da sich die Tierpsychologie der Humanpsychologie immer mehr angenähert hat und sich auch zunehmend Humanpsychologen für diese Lehrgänge interessieren, haben wir uns an dieser Stelle zu einer Darstellung der Studieninhalte entschieden, die die Möglichkeit bietet, unsere Inhalte in Relation zur Humanpsychologie zu setzen, um eine bessere Vergleichbarkeit der Themen zu ermöglichen.
Die Ausbildung der ATN
In den Lehrgängen der ATN sind diese Themen allerdings nicht wie hier aufgelistet, sondern nach einer eigenen Logik geordnet in unterschiedlichen Modulen untergebracht. Unter Lehrgangsinhalte finden Sie alle Module mit den zugehörigen Skripten und Lehrbriefen der ATN.
Allgemeine Tierpsychologie (Modul 1)
Allgemeine Tierpsychologie: Lernen, Denken, Verstehen, Handeln, Gedächtnis, Kognition, Wahrnehmung, Emotion, Motivation, Belohnung, Befindlichkeit ebenso wie die Fragen des Bewusstseins werden in diesem Lehrgang diskutiert. Ziel ist es hierbei, das theoretische Wissen praktisch nutzbar zu machen. So finden die hier erlernten Studieninhalte ihre praktische Anwendung im Tiertraining und der Verhaltenstherapie.
Psychobiologie und Psychophysiologie (Modul 2)
Psychobiologie: Dieser Bereich ist in unmittelbarem Kontakt zu und parallel mit der Humanpsychologie gewachsen. Ein großer Teil der Erkenntnisse in Bezug auf die Biologie ebenso wie auf die Pharmakologie wurde in der Humanpsychologie durch Tiermodelle in Experimenten gewonnen.
Psychophysiologie: Wir besprechen diese Themen im Fach Psychophysiologie, das unter anderem auch Psychoneuroimmunologie, Psychoneuroendokrinologie sowie Nerven- und endokrines System speziell im Dienste der Emotionen, Kognition und Lernprozesse umfasst.
Einen besonderen Schwerpunkt in diesem Bereich stellen die Stressmodelle und deren psychosomatische Auswirkung, inklusive der Messungen der psychologischen Verhaltenskorrelate dar.
Persönlichkeitspsychologie (Modul 3)
Persönlichkeitspsychologie:
Die frühe Tierpsychologie war ähnlich wie die Ethologie nicht primär am Individuum interessiert, sondern eher am Durchschnittsverhalten einer Tierart. Mit der Persönlichkeitspsychologie wird nun das Individuum in das Zentrum der Betrachtung gerückt.
Mittlerweile ist dieses Themengebiet gut erforscht und es ist so viel publiziert worden, dass es an der Zeit ist, der Persönlichkeitspsychologie einen angemessenen Raum zu geben.
Ausdrucksverhalten und Befindlichkeit (Modul 4)
Ausdrucksverhalten und Befindlichkeit: Das jeweilige Ausdrucksverhalten ist typisch für jede einzelne Spezies und muss im ethologischen Kontext als Kommunikationselement verstanden werden.
Wenn noch vor nicht allzu langer Zeit jemand behauptet hätte, durch das Ausdrucksverhalten eines Tieres zuverlässig auf dessen Befindlichkeit schließen zu können, wäre er – im günstigsten Falle – belächelt worden.
Am Puls der Zeit
Wie sehr sich hier die Paradigmen geändert haben und wie revolutionär, innovativ und mutig heute in der Forschung vorgegangen wird, erfahren die ATN-Schüler von Wissenschaftlern unterschiedlichster Forschungsbereiche, die aktuell an diesem Themenkreis forschen, aus erster Hand.
Man sollte hier erwähnen, dass, um die Befindlichkeit bei einem Tier zu erkennen, eine mehr als tiefgreifende Kenntnis des Ausdrucksverhaltens dieses Tieres Voraussetzung ist.
Ausdrucksverhalten und Emotionen: In der Präzision, in der heute das Ausdrucksverhalten der Tiere gelesen werden kann, wird deutlich, dass sogar subtile Emotionen bei Tieren verlässlich bestimmt werden können.
Es konnte sogar verschiedentlich nachgewiesen werden, dass die reinen Beobachtungen des Ausdrucksverhaltens den laborgestützten Messungen der psychologischen Verhaltenskorrelate überlegen sind.
Die Fähigkeit zur Beurteilung der Befindlichkeit ist für die Verhaltenstherapie unerlässlich, um zum einen die Erfolge der eingeleiteten Maßnahmen messen zu können und zum anderen auch die Mensch-Tier-Beziehung adäquat beurteilen zu können.
Das Lernmedium der ATN: Dank der hochmodernen multimedialen Lern-Plattform „ConnectiBook“ ist es der ATN gelungen, das Lernen zu revolutionieren und auch Themen wie das Ausdrucksverhalten von Tieren für die Lernenden noch besser greifbar und erlebbar zu machen. Durch die vielfältigen Möglichkeiten, die dieses Medium bietet, sind der Wissensvermittlung dieser sehr anspruchsvollen und diffizilen Themen keine Grenzen mehr gesetzt.
Modul 5
Allgemeine Verhaltensbiologie: Dieser Fachbereich ist in der Tierpsychologie im Gegensatz zur Humanpsychologie von zentraler Bedeutung.
Der Mensch als ökologische Nische: Wir haben es bei unseren Haustieren mit domestizierten Tieren zu tun, die aus ihrer phylogenetisch bedingten ökologischen Nische, aus der sie über Jahrtausende hinweg selektiert wurden, entnommen und in die menschliche Obhut überführt wurden. Um die zugrundeliegenden phylogenetisch bedingten Eigenschaften und psychologischen Strukturen der Tiere zu verstehen, bedarf es einer umfassenden Kenntnis der Verhaltensphysiologie ebenso wie der Verhaltensökologie.
Das Ethogramm: Gleichzeitig eröffnen die Kenntnisse und praktischen Fähigkeiten bei der Ethogrammerstellung Ihnen Möglichkeiten zum selbständigen wissenschaftlichen Arbeiten. Wir fördern Verhaltensbeobachtungen im Zuge wissenschaftlicher Studien unserer Lernenden und Absolventen sowohl durch fachliche Unterstützung und Anleitung als auch durch finanzielle Mittel.
Modul 6
Sozioökologie der Tier-Mensch-Beziehung: In diesem Themenbereich interessiert uns vorrangig die Auswirkung des Halters auf das Tier und der Blickwinkel des Tiers auf dieses Beziehungsgefüge.
Der Psychologie der Mensch-Tier-Beziehung aus Sicht des Halters haben wir einen eigenen sehr umfangreichen Ausbildungszweig gewidmet. Lesen Sie mehr über den Coach für psychosoziale Mensch-Tier-Beziehung.
Der Halter ist für unsere Haustiere der wichtigste Sozialpartner, der nicht nur das Leben des Tieres beeinflusst, sondern maßgeblich formt, gestaltet und beherrscht.
Domestikation: Durch die mit der Domestikation einhergehenden Veränderungen und Zuchtmaßnahmen haben wir die Haustiere so geformt, dass sie immer besser zu uns und unserer Lebensumwelt passen und ihrerseits zu besonderen Anpassungen gerade in diesem Bereich fähig sind.
Das Lebensumfeld des Tieres: Der einzelne Halter mit seinem speziellen Tagesablauf, seinen Lebensbedingungen, Vorlieben, Bedürfnissen und Charakterzügen gestaltet und bestimmt die Lebensumwelt seines Haustiers heute nahezu vollständig. Nur wenn man die individuelle Mensch-Tier-Beziehung betrachtet, lassen sich bestimmte Lernleistungen, Adaptationsmuster oder auch Verhaltensauffälligkeiten und Störungen erkennen, erklären und therapieren.
Lernmethoden
Lernen soll effektiv sein, aber auch Spaß machen. Damit Sie wirklich verstehen, wie wirkungsvolles Hundetraining funktioniert, haben wir unsere eigene Lernplattform „ConnectiCloud“ entwickelt. Die Lektionen, die Ihnen monatlich in dieser Plattform als „ConnectiBooks“ zur Verfügung gestellt werden, bestehen nicht nur bloß aus Lehrtexten. Zusätzlich enthalten ist eine umfangreiche Sammlung an Medien zu jedem Themengebiet: Lehrvideos, Grafiken, Animationen, Schaubilder, Audio- Erklärungen. Viele Themen sind für Sie so einfacher zu erschließen und zu verinnerlichen. Sie können zum Beispiel Videoclips zum Aufbau unterschiedlicher Trainingsübungen anschauen oder das Beobachten und Interpretieren von Ausdrucksverhalten anhand von Videoclips üben.
Unterstützt werden Sie beim Erarbeiten des Theorie-Teils zusätzlich von einem engagierten Tutoren-Team, bestehend aus Praktikern und Akademikern. Viele von Ihnen sind erfolgreiche Hundetrainer und lassen Sie an Ihren Erfahrungen teilhaben. Sie können jederzeit Ihre Fragen an die Tutoren adressieren und an den regelmäßig angebotenen Video-Meetings teilnehmen.
Haben wir Ihr Interesse geweckt?
Jetzt mit der ATN Tierpsychologe werden!
Kein Institut bietet eine so facettenreiche Ausbildung für Tierpsychologie wie die ATN.