Können Tiere weinen?

Hund Tränenspur
Können Tiere weinen? Oder tränen ihnen nur die Augen? ©iStock/cunfek

Haben Tiere Gefühle? Ja, selbstverständlich, Gefühle sind Teil der Verhaltenssteuerung, zumindest bei höheren Lebewesen. Die Befähigung ist schon sehr früh in der Evolution entstanden, lange bevor es Menschen gab. Aber können sie auch weinen? Und wenn ja: Was bedeuten dann ihre Tränen? Drücken Tiere damit wie wir ihre Trauer, Wut oder Freude aus?  

Weinen ist zunächst einmal nur die vermehrte Absonderung von Tränenflüssigkeit aus den Tränendrüsen. Tränen reinigen, befeuchten und ernähren das Auge. Zu wenig davon, und die Augen nehmen Schaden. So definiert ist klar, dass Wirbeltiere, die auf dem Land leben, Tränen brauchen, um ihre Augen gesund und funktionsfähig zu halten.  

Weinen Tiere Tränen der Trauer?

Menschen können vor Rührung weinen, wenn sie wütend oder besonders belustigt sind. Vor allem aber weinen sie, wenn sie traurig sind. Sogar „Krokodilstränen“, wenn sie besonders heftig weinen. Auf die Krokodilstränen kommen wir noch zurück. Erst einmal klären wir die Frage, ob Tiere weinen können und wenn ja, warum. Haben Tränen neben dem funktionalen wie bei uns auch einen emotionalen Hintergrund? 

Tränen bei Kühen auf dem Weg zur Schlachtung treiben uns Tränen der Empathie und Trauer in die Augen. Mitmenschen, die uns in diesem Moment sehen, wissen dann: Wir sind traurig. Wenn wir weinen, kommunizieren wir wortlos unsere emotionale Befindlichkeit. Weil wir das mit Trauer verbinden (im passenden Kontext auch mit Freude oder Wut), liegt es für uns nahe, sie auch bei Tieren dahingehend zu interpretieren. Wenn Tiere also weinen können und dabei vermehrt Tränenflüssigkeit absondern, könnte das bei Artgenossen ebenfalls einen kommunikativen Zweck haben. Zumindest theoretisch. Vielleicht auch gegenüber uns Menschen. Dann wäre ihr Weinen mit dem unseren vergleichbar.

Weinende Kuh
Tränen bei einer Kuh © Alexas Fotos/Pixabay

Nice to know: Wo entstehen Tränen 

Tränen werden von den Tränendrüsen rund um die Uhr produziert. Die Drüsen befinden sich jeweils über dem äußeren Rand der Augenlider, von wo Tränenflüssigkeit über bis zu zwölf Ausführungsgänge an die Augenoberfläche gelangt. Lidschlag sorgt dafür, dass sie wie eine schützende Schmierschicht gleichmäßig über die Hornhaut verteilt wird. Überschüssige Tränenflüssigkeit läuft über ableitende Tränenwege ab.

Als Tränenweg wird der Teil des Tränenapparates bezeichnet, über den der Abfluss von Tränenflüssigkeit erfolgt: Tränenpunkt, Tränenkanal, Tränensack, Tränen-Nasen-Gang. Ausgehend von den Tränenpünktchen, die sich am Innenwinkel der Augen befinden, erfolgt der Abfluss überschüssiger Tränenflüssigkeit im Auge über den Tränenkanal in den Tränensack und von dort über den Tränen-Nasen-Gang in die Nase, wo sie verdunstet. Darum läuft uns häufig die Nase, wenn wir weinen müssen. Verstopfen Tränenkanäle, dann tränt das Auge auch ohne Grund zum Weinen, weil die Flüssigkeit nicht mehr zur Nase geleitet werden kann.

Tränen reduzieren Stress

Bisher gingen die meisten Wissenschaftler davon aus, dass eine vermehrte Tränenproduktion bei Tieren reflektorisch erfolgt. Als Reaktion auf Schmerz oder zum Schutz und Reinigen des Auges. Diese Reaktion kennen wir auch, beispielsweise vom Zwiebelschneiden, bei Allergien, oder wenn uns der Wind zu stark ins Auge bläst.

Emotionales Weinen wird noch immer als eine exklusiv menschliche Fähigkeit angesehen und Tieren weitgehend abgesprochen. Auch unter Wissenschaftlern. Als einziges Tier weint der Mensch demzufolge nicht nur reflektorisch oder basal (siehe Kasten), sondern auch in Reaktion auf positive wie negative Emotionen (Vingerhoets & Bylsma, 2016), und es wird angenommen, dass Tränen im Rahmen der nonverbalen Kommunikation emotionale Interaktionen auslösen können. 

Vingerhoets & Bylsma (2016) zeigten in ihrer Arbeit auf, dass weinende Kinder pflegeauslösendes Verhalten bei Erwachsenen bewirken. Nach neueren Erkenntnissen kann Weinen  zudem gegen Stress helfen, da die Tränenproduktion Stresshormone reduzieren kann, Puls und Atem normalisieren sich. Weinen setzt zudem sogenannte Glückshormone, wie Endorphine und Oxytocin frei, die die Stimmung heben und für Wohlbefinden sorgen können. Gerade was Emotionalität, Gefühle, Stressempfinden oder Empathie angeht, wird jedoch auch heute noch von vielen eine klare Grenze zwischen Mensch und Tier gezogen.

Krokodilstränen
Warum fließen die sprichwörtlichen Krokodilstränen bei den Nachfahren der Saurier? ©iStock/Dikuch

Nice to know: Tränen sind nicht gleich Tränen!

Unterschieden wird zwischen basalen, reflektorischen und emotionalen Tränen. Basale Tränen schützen vor Austrocknung, transportieren Fremdkörper wie Staubkörner oder kleine Insekten ab und wirken sogar antibakteriell. Zudem sorgen sie für eine höhere Sehschärfe, indem sie kleinere Unebenheiten der Hornhaut ausgleichen.

Reflektorische Tränen werden ausgeschieden, um das Auge vor äußeren Reizen zu schützen. Dazu zählen Reaktionen auf scharfe Dämpfe, Rauch oder Wind. Aber auch beim Gähnen oder Lachen können reflektorische Tränen häufig auftreten. Die sprichwörtlichen Krokodilstränen, die man tatsächlich bei den namensgebenden Echsen beobachten kann, sind echte Tränen, von denen man annimmt, dass sie reflektorischen oder basalen Nutzen haben.

Wann emotionale Tränen fließen, wird von verschiedenen Faktoren bestimmt. Hierzu gehören gesellschaftliche Konventionen genauso wie die individuelle Psyche. Sie werden vor allem durch starke Gefühle wie Wut, Trauer oder Freude produziert. Zum Beispiel bei Verlust eines geliebten Menschen.

Hormonelle Beteiligung

Mittlerweile gibt es jedoch teils spektakuläre wissenschaftliche Belege, dass Tiere, Emotionen und Gefühle haben, in der Lage sind, Gefühle zu erkennen, zu zeigen und durch Emotionen zu kommunizieren. Vor kurzem haben Wissenschaftler (Uccheddo, et al, 2022) nachgewiesen, dass Hunde über den Verlust von Artgenossen ebenso trauern, wie sie sich über die Rückkehr ihrer Halter freuen können. Die freudigen Reaktionen, die beim Wiedersehen mit dem Halter gezeigt werden, stehen in Verbindung mit einer Erhöhung der Oxytocin-Konzentration im Blut der Hunde (Rehn et al., 2014). Oxytocin ist ein Wohlfühl-Hormon, das immer dann ausgeschüttet wird, wenn wir oder unsere Tiere eine soziale Situation positiv bewerten, aber auch bei der Modulation von Stressreaktionen eine Rolle spielen kann. 

Mensch und Hund sind einander stark verbunden. Die ATN widmet dieser Beziehung deshalb einen ganzen Lehrgang. Unter anderem haben Hirnscans im Magnetresonanz-Tomographen (MRT-Tests) gezeigt, dass Hunde auf positive soziale Interaktionen mit ihren Bezugspersonen besonders reagieren (Karl et al., 2021), und dass sie sogar Hirnregionen für Sprache entwickelt haben, die an die Kommunikation mit Menschen angepasst sind (Andics et al., 2014). Damit sind sie in der Lage, nicht nur unterschiedlich emotionale Laute von Artgenossen zu unterscheiden. Sie können auch Unterschiede in der menschlichen Sprache bezogen auf die Emotionalität erkennen (Huber et al., 2017). Wie sich Hunde bei Veränderungen in der Umwelt gegenüber ihren Haltern verhalten, scheint von der Stärke der emotionalen Bindung abzuhängen (Powell et al., 2021).

Weinender Elefant
Elefanten weinen, aber wissenschaftliche Beweise für eine emotionale Ursache gibt es nicht. ©nuzree/Pixabay

Nice to know: Woraus bestehen Tränen?

Tränenflüssigkeit setzt sich zu einem großen Teil aus Salzwasser zusammen, deshalb schmecken sie salzig. Sie enthalten außerdem Antikörper, Proteine und antibakterielle Enzyme, und sie haben die gleiche Elektrolytzusammensetzung wie Blut. Tränen, die während Stresssituationen produziert werden, enthalten zudem verschiedene Hormone, wie Cortisol, die durch Reaktionen auf einen Stressor freigesetzt werden. Die Tränenproduktion beim Menschen liegt bei durchschnittlich 1,5 und 2,0 ml Tränenflüssigkeit am Tag. Es können aber auch bis zu 100 ml oder mehr produziert werden. 

Diese und weitere neue wissenschaftliche Erkenntnisse führen daher schon fast zwangsweise zu der Annahme, dass auch das Weinen bei Tieren nicht nur aus reflektorischen oder basalen Gründen geschieht. Tatsächlich konnte in ersten Studien bereits auf neurochemischer Ebene festgestellt werden, dass das Bindungshormon Oxytocin bei Mäusen eine entscheidende Rolle bei der Tränenproduktion spielt. Oxytocin bindet sich bei ihnen an entsprechenden Rezeptoren in den Tränendrüsen und stimuliert dadurch die Tränenproduktion (Hawley et al., 2018). Es scheint also tatsächlich möglich, dass Tränen bei sozial lebenden Tieren eine kommunikative Wirkung haben, ähnlich wie bei uns Menschen.

Weinen Hunden möglicherweise emotional?

Von Hunden ist bekannt, dass der Augenkontakt eine wichtige Rolle für das Bindungsverhalten zwischen Mensch und Hund spielt (Nagasawa et al., 2015). Auch daran ist Oxytocin beteiligt.  Basierend auf diesen Erkenntnissen hat eine Studie aus dem Jahr 2022 auf Verhaltensebene erforscht, ob Hunde in der Lage sind, aus emotionalen Gründen zu weinen  und was dies für die Kommunikation mit uns Menschen bedeuten könnte (Murata et al., 2022). Weinen, so die Hypothese, könnten eine wichtige Rolle bei der Kommunikation zwischen Mensch und Hund spielen und ähnliche emotionale Reaktionen hervorrufen, wie bei der innerartlichen Kommunikation. 

Die Wissenschaftler führten mit 18 Mensch-Hund-Gespannen unterschiedliche Testreihen durch. In den ersten Testreihen trennten sie die Hunde über mehrere Stunden von ihren Haltern und brachten sie danach wieder zusammen. Dabei ermittelten sie durch einen Schirmer tear test (STT) deren Sekretion vor der Trennung vom Halter und nach der Wiedervereinigung.

Tränen beim Hund
Tränen beim Hund – Emotion, Reflex? Hunde scheinen in der Lage zu sein aus emotionalen Gründen Tränen zu generieren. Dabei spielt das „Bindungshormon“ Oxytocin eine entscheidende Rolle. ©Sven Wieskotten

Nice to know: Schirmer Tränentest

Der Schirmer tear test (Schirmer Tränentest – STT) misst die Produktion von Tränenflüssigkeit. Dazu wird das Ende eines Teststreifens etwa 60 Sekunden lang in das untere Augenlid geklemmt. Der Test kommt unter anderem dann zur Anwendung, wenn ein Verdacht auf eine (rezidivierende) Konjunktivitis, Keratitis oder Hornhautulzerationen besteht, weil diese Methode eine Verfälschung der Ergebnisse durch Medikamente verhindert. Der STT sollte deshalb zur Diagnostik bei jeder Augenuntersuchung gehören. Bei entsprechend prädisponierten Hunden sowie bei Hunden mit Diabetes mellitus, Hypothyreoidismus und Hyperadrenokortizismus (Cushing) ist dieser Test wegen des erhöhten Risikos für Augenerkrankungen Standard.

Das Ergebnis: Die Sekretion war im Vergleich zu Messungen vor der Trennung nur dann deutlich erhöht, wenn die Hunde nach einer Trennung ihre Halter wiedersahen. Trafen sie nach der Trennung eine andere bekannte Person, änderte sich nichts. 

In einer weiteren Testreihe zeigte das Forscherteam, dass künstlich ins Auge verabreichtes Oxytocin zu einer deutlich höheren Tränensekretion führt, nicht aber die Verabreichung einer Oxytocin-freien Kontroll-Lösung. Das sogenannte „Bindungshormon“ Oxytocin, das bei einem Wiedersehen mit Haltern vermehrt freigesetzt wird, erhöht also tatsächlich die Tränenproduktion. Vielleicht liegt hier ein Grund dafür, dass wir vor Rührung weinen können?

In einer letzten Testreihe wurde die Reaktionen von Menschen erfasst, die Bilder von «weinenden» Hunden im Vergleich zu Bildern mit nicht weinenden Hunden betrachteten. Obwohl die Flülligkeit dabei künstlich in die Augen der Tiere verabreicht worden waren, hatten Betrachter eher die Tendenz, „weinende“ Hunde zu pflegen, als Hunde, die keine Tränen in den Augen hatten.

Zusammengefasst lässt sich für den Hund sagen:

  • Nach einer Trennung von der Bezugsperson produziert der Hund vermehrt Tränenflüssigkeit 
  • Oxytocin erhöht beim Hund deren Sekretion
  • Menschen reagieren auf «weinende» Hunde mit verstärktem Fürsorgeverhalten

Freudentränen könnten auch bei Tieren möglich sein

Wir hatten eingangs die Frage gestellt: Können Tiere weinen? Und als zweite Frage: Könnten dahinter bei Tieren Emotionen stehen? Studien wie die von Murata et al. (2022) sind ein erster Ansatz zur wissenschaftlichen Beantwortung dieser Frage. Auch wenn vieles ungeklärt bleibt. Die Versuche haben nicht nachweisen können, dass es tatsächlich einen emotional-kausalen Zusammenhang zwischen der Ausschüttung von Oxytocin und Tränenfluss bei der Wiedervereinigung mit der Bezugsperson gibt. Auch ein zufälliger Zusammenhang ist möglich. Aber wir haben hier erstmalig einen Beleg, dass emotionales Weinen auch im Tierreich vorkommen können, weil die Voraussetzungen dafür gegeben sind, und dass „Freudentränen“ beim Hund durch Oxytocin hervorgerufen werden. 

Neu an dieser Studie ist auch der Beleg, dass Weinen nicht nur eine Möglichkeit zur innerartlichen Kommunikation sein könnte, also beispielsweise von Hund zu Hund, sondern ebenso zur Kommunikation zwischen Hund und Mensch. Hat die lange Co-Evolution von Hund und Mensch möglicherweise dazu geführt, dass auch hier die Kommunikation entsprechend angepasst wurde? Vielleicht, weil der „Tränen-Appell“ beim Menschen das Pflegeverhalten triggert und dadurch den Bindungsaufbau zwischen Mensch und Hund fördert? Das könnte durchaus ein Selektionsvorteil bei der Entstehung und Züchtung des Hundes gewesen sein. 

Weinendes Kind
Kinderweinen löst beim Menschen Pflegeverhalten aus ©Sven Wieskotten

Fazit

Alles in Allem zeigen neuere Forschungen immer mehr, dass einst exklusiv menschliche Eigenschaften, wie das zuvor beschriebene emotionale Weinen beim Hund, nicht so „typisch Mensch“ sind, wie vermutet. Wie so oft in den vergangenen Jahrzehnten könnte sich auch hier zeigen, dass der Unterschied nicht prinzipiell, sondern nur graduell ist, und Tiere mehr und mehr auch als empfindsame Wesen mit eigenen Persönlichkeiten wahrgenommen werden müssen.

Dies hat weitreichende ethische und rechtliche Implikationen für die gesamte Tierhaltung und Tiernutzung. Schwinden die zuvor klaren Abgrenzungen zwischen Mensch und Tier, muss auch das Verständnis vom Tier, dessen Haltung und Nutzung immer weiter überdacht und angepasst werden. Aus diesem Grund hat Neuseeland beispielsweise einen ersten großen Schritt getan und Tiere rechtlich als fühlende Wesen eingestuft und gesetzlich verankert.

Man darf also gespannt sein, welche neuen Erkenntnisse noch folgen werden. Bisher stehen wir noch ganz am Anfang solcher Forschung und es bleibt spannend, wohin die Reise gehen wird.

Autorenbild Sven Wieskotten

Dr. rer.nat. Sven Wieskotten

Dr. rer. nat. Sven Wieskotten ist promovierter Biologe. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Ruhr-Uni Bochum und der Universität Rostock  forschte er zur Leistungsfähigkeit von Sinnessystemen bei Robben. Seine Arbeit mündete in einer Vielzahl wissenschaftlicher Publikationen und Fachvorträge. 2016 machte er sich selbstständig und gibt seitdem sein Wissen über die Tierhaltung, Tierbeschäftigung und das Tiertraining an Tier- und Hundetrainer, sowie an Zoos, Tierärzten und Universitäten weiter.

Seit 2016 ist er als Autor, Tutor und Dozent in diversen Lehrskripten und Lehrgängen an der ATN tätig und war dort an der Entwicklung des Lehrgangs „Tiertrainer“ beteiligt. Der Fokus seiner Arbeit liegt dabei auf der Integration wissenschaftlicher Lerntheorien in die Praxis. Ganz wichtig sind ihm dabei die Anpassungen der Methoden an die jeweiligen Tierarten und Individuen, um stets das tiergerechte und zielführende Training zu optimieren. Sven Wieskotten lebt mit seiner Frau, zwei Kindern und Hund in Rostock an der Ostsee.

Quellenauswahl

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