Tiertrainer Ausbildung bei der ATN: Ein fulminanter Auftakt!

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Tiertrainer-Ausbildung bei der ATN: Ein fulminanter Auftakt! – selamed riyanto/EyeEm – stock.adobe.com

Strebte man bislang eine Ausbildung zum Tiertrainer an, blieb einem nichts anderes übrig, als den Weg über eine „Hundetrainer Ausbildung“ zu nehmen. Eine fundierte, gleichermaßen wissenschaftliche wie praxisrelevante Tiertrainer Ausbildung, die möglichst alle Tierarten umfasst, existierte bis dato nicht und war stets ein Desiderat.

Die ATN hat sich mit Freude der Herausforderung gestellt und ist dem vielfachen Wunsch nach einer universalen Tiertrainer Ausbildung nachgekommen: Der neue ATN-Lehrgang Tiertrainer wurde als eine umfassende Ausbildung auf wissenschaftlicher Grundlage geschaffen, die alle Bereiche des Tiertrainings (Forschung, Zoo, Film und Fernsehen, Tiergestützte Arbeit) ebenso abdeckt wie die Arbeit mit allen erdenklichen Tierarten. An der Konzeption des Lehrgangs war ein internationales Wissenschaftler- und Trainer-Team aus der Schweiz, den Niederlanden, Spanien, Schweden, Deutschland und den USA beteiligt. So ist erstmals im deutschsprachigen Raum eine Ausbildung entstanden, die den Anforderungen eines eigenen Berufsbildes vollauf genügt.

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Tiertraining in der tiergestützten Arbeit Tiertraining in der tiergestützten Arbeit (© Image’in – stock.adobe.com)

Besondere Tierberufe benötigen besondere Ausbildungsziele

Der Tiertrainer Lehrgang ist eine perfekte Ergänzung zu vielen Tierberufen. Allerdings blieb gerade der Hundetrainer an dieser Stelle sogar bewusst aus der Tiertrainer Ausbildung ausgeklammert. Dies ist vor allem der Tatsache geschuldet, dass Dank §11 TierSchG ganz besondere rechtliche Regelungen für die Arbeit mit Hunden bestehen und die ATN ihnen deshalb eine enorm umfangreiche Spezialausbildungsreihe gewidmet hat. Sucht man nach Trainerausbildungen im Netz, sind diese in der Regel in den großen Bereich der Tierpsychologie, der Tierverhaltenstherapie oder gar in den Themenbereich „Tierheilkunde“ integriert und beschäftigen sich mit den üblichen Haus- und Heimtieren. Tatsächlich wird dort das Tiertraining unter Ethologie und Verhaltenskunde subsumiert, ein Umstand, der dem hochkomplexen Berufsbild des Tiertrainers nicht im Entferntesten gerecht wird.

Der Lehrgang der ATN ist die erste Ausbildung im deutschsprachigen Raum, die eine innovative, interdisziplinäre und tierartübergreifende Schulung dieses besonderen Tierberufes ermöglicht.

Die zwei Säulen der ATN Tiertrainer Ausbildung

Die beiden maßgeblichen Säulen, um dieses Ziel zu erreichen, bilden die wissenschaftliche Basis und das praktische Trainingshandwerk: Aufbauend auf einem sehr umfangreichen interdisziplinären wissenschaftlichen Hintergrund folgt die praktische Arbeit, die von einem internationalen Aufgebot der besten Tiertrainer und Biologen aus den unter-schiedlichen Fachbereichen vorgestellt werden. Es konnten Wissenschaftler und Trainer für diesen Lehrgang verpflichtet werden, die sich auf die Arbeit mit unterschiedlichsten Tierarten spezialisiert haben und aktuell „state of art“ für die Erforschung, Beschäftigung mit und die Ausbildung von Tieren sind (Hildegard Niemann, Peter Giljam, Andrea Cam-pa, Sabrina Brando und viele mehr). Damit erhalten Sie Ihr Wissen aus erster Hand und nur von absoluten Spezialisten. Besonderes Augenmerk wurde zudem darauf gelegt, die tatsächlichen Einsatzgebiete und Aufgaben der Tiertrainer umfassend zu beleuchten und konkrete Hilfestellungen für den Bereich des wissenschaftlichen Tiertrainings ebenso wie für das Filmtiertraining und die Tiergestützte Arbeit zu geben.

Neben der allgemeinen und speziellen Ethologie verschiedener Tierarten bilden vor allem Kognition, Lerntheorien, Verhaltensbiologie, Verhaltensökologie, Psychophysiologie, das Kommunikations- und Stressverhalten ebenso die Basis dieser Ausbildung wie die Persönlichkeits- und Befindlichkeitsforschung bei Tieren.

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Basiswissen des Tiertrainers: Targettraining (© Stephen Coburn – stock.adobe.com)

Allein eine fundierte theoretische Basis versetzt Sie Ihrerseits in die Lage, eingefahrene Trainingsmethoden zu hinterfragen und eigene Trainingskonzepte zu entwickeln. Nur so ist es möglich, up to date zu sein und am Diskurs und der Diskussion teilzuhaben und auf dem Feld des Tiertrainings innovativ zu wirken.

Aber auch die notwendigste Theorie bleibt eben bloße Theorie, wenn sie nicht praktisch umgesetzt wird bzw. wenn ihre Praxisrelevanz zu kurz kommt. Daher steht als zweites zentrales Element der Ausbildung die Praxis im Zentrum, die sich in drei aufeinander aufbauende Stufen gliedert:

  • artgerechte und individuell erfolgreiche Anwendung der erlernten Theorien
  • Nutzbarmachung des Lernverhaltens der Tiere im täglichen Training
  • Abstellen des Trainings auf besondere Situationen und Herausforderungen, wie das simultane Arbeiten mit mehreren Tieren zugleich

Praktisches Training mit einer Vielfalt unterschiedlichster Tierarten

Das praktische Training findet in zoologischen und privaten Tierhaltungen statt und ermöglicht die Arbeit mit Wildtieren und aquatischen Tieren (inkl. Fischen) ebenso wie mit Exoten, Papageien und Nutztieren.

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Das Seehunde Training: eines der vielen Highlights (© Sven Wieskotten)

Dabei bildet das WIE des Trainings von bestimmten Aufgaben und Zielsetzungen den zentralen Bestandteil der praktischen Ausbildung: Denn nur die korrekte Wahl und der korrekte Einsatz des richtigen Trainingswerkzeugs in der entsprechenden Situation bringt für die jeweilige Tierart den gewünschten Erfolg.

Für die praktische Präsentation der Methoden und Trainingspraktiken wurde bewusst auf eine große Vielfalt von Tieren zurückgegriffen – es werden Wildtiere, Nutztiere, aquatische Tiere (einschließlich der Fische), Vögel und Reptilien in ihrem Training vorgestellt -, damit die Schüler differenzierte Trainingstechniken erlernen, die sie durch die unterschiedlichen Tierarten verfeinern und auch generalisieren können. Sie erlangen also die Fähigkeit, Methoden und Wissen nicht nur zu erwerben, sondern so zu beherrschen, dass ein Transfer auf bisher weniger oder unbekannte Tierarten und Herausforderungen möglich wird.

Aus naheliegenden praktischen Gründen kann das Training in der Ausbildung freilich nicht mit allen Tierarten erfolgen, die möglich sind. Aber auch für diesen Fall hält die Lehrgangskonzeption eine Lösung parat. Ergänzend zum praktischen Training stellt die ATN zu den anderen, im Training nicht berücksichtigten Tierarten eine große Anzahl vielfältiger Trainingsvideos zur Verfügung. Hier finden sich unter anderem Beispiele für die Arbeit mit Meeressäugern, Vögeln, Reptilien, Meerschweinchen, Kaninchen, Ziegen, Hühnern, Lamas, Alpakas und vielen weiteren Tieren. Ergänzt wird die praktische Ausbildung durch weitere kostenpflichtige fakultative Praktika im In- und Ausland.

Der Vielfalt an Tierarten stehen korrespondierend die zentralen, in der Ausbildung hervorgehobenen Trainingsbereiche gegenüber. Im Fokus stehen das Wildtiertraining, das Training für Film und Werbung sowie für wissenschaftliche Studien ebenso wie das Training im Zoo, Medical Training, Training bei Verhaltensauffälligkeiten, animal behavioral operating und handling, die Tiergestützte Arbeit sowie das Assistenztiertraining.

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Tiertraining mit Haustieren wie etwa Kaninchen (© Lafoudre – stock.adobe.com)

Das Tierwohl steht im Training an oberster Stelle

Integraler Bestandteil der Ausbildung ist darüber hinaus die Entwicklung neuer Ideen und Praktiken. Dies verlangt jedoch vom zukünftigen Tiertrainer ein gerüttelt Maß an Einfühlungsvermögen und Verständnis für das Individuum Tier und seine (Lebens-)Situation sowie einen „offenen Geist“, um die auf diesem Feld notwendige Kreativität zu entwickeln: „An open mind is key to the creativity of the trainer!“ (So das prägnante Diktum von Peter Giljam, einem der international führenden (Zoo-)Tiertrainer.).

Jegliche Innovationen müssen jedoch immer im Sinne des Tierwohls erfolgen. Sie ler-nen also in einem zielgerichteten und artgerechten Tiertraining, das wissenschaftlich basiert ist, nachhaltig und artgerecht erwünschte Verhaltensweisen zu konditionieren. Dies geschieht unter Anwendung des Prinzips der sogenannten positiven Verstärkung, des Choice Based Trainings und eines gewaltfreien Ansatzes. So wird ein entspanntes und von Vertrauen geprägtes Verhältnis zwischen Mensch und Tier ermöglicht. Ihre Trainingskonzepte entstehen also in Anpassung an die ethologischen Besonderheit(en) der Tierart, mit der Sie arbeiten, an die Trainingssituation und an die Fähigkeiten und Befindlichkeiten jedes Individuums. Dabei gilt immer: Sie sind frei in der Wahl Ihrer Trainingsmethoden, sofern Sie sie immer dem Tierwohl unterordnen!

Diese Einbeziehung der genannten Aspekte in die Konzeption des Trainings geht damit weit über die Forderungen des aktuellen Tierschutzgesetzes hinaus und ist ein nicht zu unterschätzendes Alleinstellungsmerkmal der Schüler und Absolventen dieses Lehrgangs.

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ATN Akademie

ATN AG ist die im deutschsprachigen Raum führende Schule für Tierpsychologie, Verhaltenstherapie und Hundetraining. Sie ist die erste Schule, die reguläre Lehrgänge zu diesen Themen angeboten hat und ein anspruchsvolles Ausbildungskonzept besitzt.

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