Hundetrainer Tierberuf
Sanft, zielstrebig, erfolgreich
Wer sich als Hundetrainer selbständig macht, hat vor allem im städtischen Bereich so manchen Mitbewerber vor der Nase. Wissen aber verschafft Vorsprung: Absolventen der ATN sind breit aufgestellt, sodass sie sich nach ihrem Ausbildungsabschluss nicht nur der ganz normalen Erziehung von Familienhunden widmen können, sondern auch „ernsthafter“ Hundeausbildung z.B. in diversen Hundeberufen sowie der Arbeit mit Hunden, deren Verhalten den Haltern Probleme bereitet.
Die ATN Hundetrainerin Maria Ebeling betreibt ihre Hundeschule DOGether in der Nähe von Frankfurt am Main. Eine Trainerin von vielen in der Region, sollte man meinen. Doch Maria Ebeling ist so gefragt, dass sie Wartelisten führt. Vor allem zum Antijagdtraining, auf das sie sich neben Welpen-und Junghundetraining sowie Grunderziehung spezialisiert hat. „Auslöser war Lucy, meine Whippet-Hündin“, erzählt Ebeling, die von Haus aus tiermedizinische Fachangestellte ist. „Lucys Jagdleidenschaft ist extrem ausgeprägt, da musste ich mir etwas einfallen lassen.“
Maria Ebeling ist damit eine von nicht wenigen Absolventen, die ursprünglich zur ATN kamen, um sich wegen der besonderen Bedürfnisse des eigenen Vierbeiners weiterzubilden. Und sich am Ende mit dem gewonnenen Know-how ein zusätzliches oder neues berufliches Standbein schafften. Viele entdecken Nischen und Spezialisierungen auf dem weiten Feld des Hundetrainerberufs. „Das hat mir an der Ausbildung bei der ATN so gut gefallen: dass man nicht ‚schmalspurig‘ und ‚eingleisig‘ ausgebildet wird, sondern eine ganz breite und tiefe Basis vermittelt bekommt, mit der man direkt in den Beruf starten, sich aber auch leicht weiterentwickeln kann“, sagt Maria Ebeling. „Sicher, eine gewisse Routine und Sicherheit im Beruf erwirbt man erst mit wachsender Praxis-Erfahrung, so wie man eben auch Autofahren erst so richtig lernt, wenn man den Führerschein schon hat. Aber es ist schon toll, wenn man in seiner Basis-Ausbildung bereits drin hat, was sich manch anderer über zusätzliche Weiterbildungen aneignen muss.“
Spezialistin für Anspruchsvolle
Mit ihrer Spezialisierung auf Antijagdtraining hat Maria Ebeling persönliches Interesse und Anliegen zum Beruf gemacht. „Für gewöhnlich glaubt man, dem Hund das Jagen einfach verbieten zu können oder man denkt, wenn man den Hund nur hart genug bestraft, wird er irgendwann schon merken, dass er nicht jagen darf“, bedauert sie. Dabei geht es beim Antijagdtraining gar nicht mal nur um das unmittelbar unerwünschte Jagen von Wild. Viele Hundehalter sind mit Alltagsproblemen konfrontiert, die gar keinen Bezug zu Jagdverhalten zu haben scheinen – und dennoch in Jagdleidenschaft wurzeln.
Maria Ebeling vermittelt ihren Kunden auf Maß geschneiderte Alternativen zu sinn- und fruchtlosen Verboten. Leitmotive sind ist dabei die Kooperation und die Freude am Lernen. Ganz im Sinne der ATN vermittelt die Trainerin Hunden und Besitzern, wie sich passionierter Jagdeifer verwandeln lässt in ein Miteinander von Mensch und Hund. Maria Ebelings Motto dabei: Spaß im Team statt Strafe vom Herrn. „Hunden das Jagen unter Strafe und Zwang zu verbieten, lehne ich ab.“ Ein Verbot zeige keine Alternativen auf, frustriere überdies den Hund und sabotiere nicht zuletzt das Miteinander, das sich jeder Hundehalter mit seiner Fellnase wünscht.
„Wenn ich das Jagen verbiete, ist das Bedürfnis zu jagen nicht ausgelöscht. Er bleibt nur unbefriedigt und kann sich dann unkontrollierbar entladen, wenn der Auslöser für den individuellen Hund nur ausreichend groß ist“, erläutert die Trainerin. ‚Ausreichend groß‘ ist dabei allerdings relativ, denn vielen Hunden genügen kleinste Reize, um sie jagdlich völlig aus dem Häuschen geraten zu lassen. „Die Unterdrückung eines so mächtigen ‚Instinkts‘ stellt für den Hund erheblichen Stress dar, kann ihn sogar krank machen oder Verhaltensstörungen provozieren. Dann entlädt sich der aufgestaute Jagdfrust an anderer Stelle.“ Zu Maria Ebelings Basiswerkzeugen – auch außerhalb des Antijagdtrainings – gehört deshalb die sogenannte konditionierte Entspannung, die ermöglicht, einen Hund auf Signal sprichwörtlich „herunterzufahren“. „Das ist ein ungeheuer wertvolles Tool, denn für viele Arten von ‚Problemverhalten‘ – nicht für nur das Jagen – ist eine massive Erregung auf Seiten des Hundes hauptauslösend.“ Der Reiz regt den Hund dann so auf, dass er buchstäblich ausflippt. Genau hier setzt das Entspannungssignal an.
Hundetrainer-Talent: Sinn für Marktlücken entwickeln
Maria Ebelings ruhige Art und die Vermeidung von Strafe durch geschickte Verhaltenslenkung kommen bei den Kunden an – den zwei- wie vierbeinigen. Einen Hundeplatz nutzt sie für ihre Kurse nicht, die Teilnehmer lernen und üben dort, wo es nachher auch klappen soll – je nach Kurs oder Einzel-Training auf der grünen Wiese, im Wald, in der Stadt, im unmittelbaren Umfeld des einzelnen Hundes. Was zunächst als Teilzeit-Existenz gedacht war, macht ihren Erstberuf als Tiermedizinische Fachangestellte zunehmend zur Zweitbeschäftigung mit Tendenz zur Auflösung. Schon steht für Maria Ebeling die nächste Idee im Raum: Der eigene Jagdschein, um künftig auch Jagdgebrauchshunde ausbilden zu dürfen. Mit sanften Methoden statt der traditionell harten. „Das Wort Jagdgebrauchshund behagt mir zwar nicht so recht, aber die übliche Ausbildung solcher Hunde ist in meinen Augen nicht mit der Achtung vor Tieren zu vereinbaren. Hier ist dringend ein Umdenken erforderlich und überfällig, und ich merke an der Nachfrage bei mir, dass gerade Jungjäger anfangen, größeren Wert auf eine partnerschaftliche Hundeausbildung zu legen.“
Sie weiß, wovon sie spricht, denn sie ist mit einschlägig ausgebildeten Hunden aufgewachsen. „Unsere Deutsch Drahthaar waren durch die ‚harte Hand‘ so aggressiv, dass meine Mutter sich immer Sorgen um uns Kinder machte.“ Ebeling ist froh, durch ihr ATN-Studium über einen ganzen Kanon an gewaltlosen Möglichkeiten zu verfügen. Und erschließt sich mit professioneller Jagdhundeausbildung vielleicht bald eine weitere Trainer-Nische.
Eine andere Idee hat sie bereits umgesetzt: Kurse zum Anti-Giftköder-Training. „Hier in der Region werden leider viele Giftköder ausgelegt und die Hundehalter sind froh, wenn sie wissen, wie sie mit dem richtigen Training das Fressen von Fundstücken verhindern können.“ Entsprechend gut wurde das Angebot gleich vom Start weg angenommen.
Neben ihren themenbezogenen Kursen bietet Maria Ebeling auch allgemeine Hundehalter-Lehrgänge beispielsweise zur Vorbereitung auf den IBH-Hundeführerschein an. Viele Kunden halten ihr über mehrere Kurse die Treue – von Welpenbeinen an – und warten gespannt darauf, was sich ihre Trainerin noch so alles einfallen lassen wird.
Weitere Infos zur Hundetrainer Ausbildung erhalten Sie hier:
Der Einstieg in die Hundetrainer Ausbildung an der ATN Akademie für Tiernaturheilkunde ist jederzeit möglich. Anmeldung zur Hundetrainer Ausbildung erfolgt durch Zusendung des Aufnahmeantrages.
ATN Akademie
ATN AG ist die im deutschsprachigen Raum führende Schule für Tierpsychologie, Verhaltenstherapie und Hundetraining. Sie ist die erste Schule, die reguläre Lehrgänge zu diesen Themen angeboten hat und ein anspruchsvolles Ausbildungskonzept besitzt.