Mehr zur Ausbildung Hundetrainer:
Aufbau und Struktur
Inhalt und Verlauf
Nach der Ausbildung
Kosten der Ausbildung
Gesetzliche Rahmenbedingungen
Wie ist der Beruf des Hundetrainers rechtlich geregelt?
Um als Hundetrainer tätig zu sein, musst du dich mit den rechtlichen Grundlagen deines Berufes in dem Land, in dem du arbeiten möchtest, auskennen. Dazu gehören einmal gegebenenfalls erforderliche Genehmigungen, die du einholen musst, bevor du deine Tätigkeit beginnst, aber auch gesetzliche Vorschriften, die im Laufe deiner Karriere eingehalten werden müssen.
Der Hundetrainer im Recht
Gesetzliche Regelungen nach Beginn Ihrer Tätigkeit
In deiner Berufspraxis werden allerdings nicht nur die Rahmenbedingungen wichtig sein, die du VOR Aufnahme deiner Hundetrainer-Tätigkeit erfüllen musst. Auch im laufenden Betrieb gibt es einige Regelungen bezüglich deines eigenen Unternehmens und dem Umgang mit den Kunden, die du kennen und erfüllen musst. Dazu gehört zum Beispiel der Datenschutz, der Umgang mit Kundendaten, die Dokumentation deiner Arbeit, erforderliche Versicherungen für dich und die Halter, Umgang mit Haftungsschäden, Mietrecht und vieles mehr.
Ein Überblick über die Rechtslage
Keine Sorge, du musst als Hundetrainer weder ein Jura-Studium belegen noch dich zum Versicherungskaufmann schulen lassen. Dennoch liegt es uns im Rahmen unserer qualitativ hochwertigen und facettenreichen Ausbildung am Herzen, dich auch in diesen Themen auszubilden und mit Informationen zu versorgen.

Rechtsgrundlagen Deutschland
In Deutschland musst du seit Sommer 2014 die Erlaubnispflicht nach § 11 Abs. 1 Nr. 8 (f) TierSchG, beachten. § 11 besagt, dass jeder, der für Dritte Hunde ausbildet oder die Ausbildung von Hunden anleitet, einer behördlichen Genehmigung bedarf. Das bedeutet: Wenn du gegen Geld mit Kunden trainierst, musst du vorher diese Erlaubnis bei deinem zuständigen Veterinäramt einholen.
Wie genau du zu dieser Genehmigung kommst, ist leider bisher immer noch nicht bundeseinheitlich geregelt und die Umsetzung variiert tatsächlich sehr stark zwischen den einzelnen Bundesländern. Daher hat die ATN Maßnahmen ergriffen, um dir den Erhalt der benötigten Erlaubnis so einfach wie möglich zu machen. So ist zum Beispiel seit 2018 bei allen Prüfungen ein Amtsveterinär zugegen, der für den ordnungsgemäßen Ablauf bürgt.
Darüber hinaus sind die Inhalte der Prüfung direkt an die Parameter angelehnt, auf die sich die Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Umsetzung des § 11 im November 2015 verständigt hat. In den allermeisten Fällen wird der ATN Abschluss daher ohne Komplikationen anerkannt.
Solltest du dennoch von deiner zuständigen Behörde zu einer weiteren Prüfung aufgefordert werden, mach dir keine Sorgen: Unsere Ausbildung deckt alle Inhalte ab, die für die Prüfung erforderlich sind, beziehungsweise geht weit über diese Anforderungen hinaus. Wir bilden dich mit der Zielsetzung aus, dich zu einem sehr gut qualifizierten und handlungsfähigen Hundetrainer zu schulen und so übersteigen die vermittelten Inhalte die Anforderung des § 11 bei Weitem. Wir möchten mehr als den Mindeststandard abdecken: Als Hundetrainer arbeitest du beruflich mit Hunden und Menschen. Alleine daraus ergibt sich die Forderung nach einem hohen Maß an Qualität. Wir tragen moralische Verantwortung gegenüber den Lebewesen, mit denen wir arbeiten.

Rechtsgrundlagen Österreich
In Österreich können Hundetrainer auf freiwilliger Basis das Gütesiegel „Tierschutzqualifizierter Hundetrainer“ erwerben. Dazu muss der Hundetrainer zunächst eine Berufspraxis von mindestens zwei Jahren nachweisen können und sich einer theoretischen und praktischen Prüfung am Messerli-Institut der Universität Wien unterziehen.
Als erfolgreicher ATN Absolvent kommt dir hier allerdings ein besonderer Vorteil zu Gute, und zwar auch dann, wenn du aus Deutschland oder aus der Schweiz kommst: Durch unsere enge Zusammenarbeit mit dem Messerli-Institut ist es möglich, dass du dich direkt nach dem Abschluss deiner ATN-Ausbildung dort vorstellen und in der Theorie prüfen lassen. Der Nachweis über eine zweijährige praktische Erfahrung sowie eine weitere praktische Prüfung sind dann nicht mehr nötig.
Weitere Infos zum Tierschutzqualifizierten Hundetrainer findest du in der 56. Verordnung des Bundesministers für Gesundheit. Alle Inhalte, die dort im Rahmen der Prüfung abgefragt werden, sind durch die ATN-Ausbildung abgedeckt.

Rechtsgrundlagen Schweiz
In der Schweiz waren bis vor kurzem alle Neu-Hundehalter dazu verpflichtet, sich dem sogenannten „SKN“ – dem „Sachkundenachweis Hund“ zu unterziehen. Diese Regelung ist 2016 weggefallen und wurde durch den „NHB“ abgelöst. „NHB“ steht für „Nationaler Hunde Brevet“ und ist bisher eine rein freiwillige Prüfung, der sich Hundehalter unterziehen können.
Auch wenn dieses Siegel noch freiwillig ist, bietet es für dich eine gute Gelegenheit, dich am Hundetrainer-Markt hervorzutun, wenn du dein Angebot um entsprechende Leistungen erweitern kannst.
Aus diesem Grund bietet die ATN dir eine eintägige Schulung „Weiterbildung zur NHB Fachperson“ an. Diese schließt mit dem gleichnamigen Titel „NHB Fachperson“ ab und erlaubt dir offiziell das Anbieten entsprechender Halterschulungen.
Erfolgreiche Ausbildung mit der ATN
Beginne jetzt deine Zukunft als Hundetrainer!
Setze auf Lernen mit Freude und effiziente, moderne Lernmethoden. Egal, was für ein Lerntyp du bist, welches Tempo du anstrebst: Mit der ATN wirst du deine Ziele erreichen.