Der Spezialist für Problem­lösungen

Das Berufsbild
Hunde­verhaltens­berater

Der Spezialist für Problemlösungen

Experte werden in Sachen Mensch-Hund-Beziehung

Der Mensch als ökologische Nische? Hunde aus dem Tierschutz? Aggression, Angst, Stress? Psychosomatik? Der Hund, der beste Freund des Menschen? Die Grenzen der Anpassungsfähigkeit? Normalverhalten – Verhaltensauffälligkeit – Verhaltensstörung? Tierschutz oder Artenschutz? Ist der Hund ein Wolf?

Die Arbeit des Hundeverhaltensberaters setzt da an, wo die des Familien-Hundetrainers endet. Was tut ein Hundeverhaltensberater im einzelnen, und braucht er ebenfalls einen §11 TierSchG?

Alle Antworten auf diese Fragen finden Sie hier.

Problemlöser im Bereich der Verhaltensauffälligkeiten beim Hund

Hunde­verhaltens­berater Berufsbild Definition / Beschreibung

Der Hundeverhaltensberater ist auf die Problemlösung im Bereich der Verhaltensauffälligkeiten und Verhaltensstörungen beim Hund spezialisiert und gleichzeitig Experte in Sachen Mensch-Hund-Beziehung. Verhaltensberater sehen, grob gesagt, die sogenannten „Verhaltensstörungen“ als Ergebnis schlechter Lernerfahrung im Bereich der belebten Umwelt. Deshalb haben die Halter selbst einen so hohen Stellenwert für die Ergründung der kausalen Ketten, die für das Fehlverhalten des Hundes verantwortlich sind.

Hundetrainer Ausbildung Berufsbild - Fünf große Hunde warten auf Befehl
Bildquelle: Christine Eichhorn

Verhaltensanalyse als wichtiges Werkzeug

Durch die Verhaltensanalyse des Hundes kann der Verhaltensberater, wenn nötig, verhaltenstherapeutische Konzepte erstellen und durch gezielte Beratungs- und Fragetechniken den Tierhalter auf dem Weg zur Lösung seines Anliegens begleiten und unterstützen.

Aggressionsverhalten gegen Familienmitglieder oder Artgenossen, Angst, Zwangsstörungen, Stereotypien, Automutilation, Territorialverhalten, Auffälligkeiten im Sexualverhalten, Hyperaktivität, Trennungsstress und viele andere Verhaltensweisen mehr können zu einem Problem für das Zusammenleben von Hund und Mensch werden und für einen zum Teil erheblichen Leidensdruck bei Hund und Halter verantwortlich sein.

Verhaltensstörungen als belastender Faktor

Viele Hundehalter sind in derartigen Situationen überfordert und suchen Hilfe bei einem versierten Verhaltensberater. Dieser kennt sich nicht nur mit den eigentlichen Verhaltensauffälligkeiten und Verhaltensstörungen der Hunde aus, sondern ist vor allem Experte für die Mensch-Hund-Beziehung.

Ein Großteil der oben aufgeführten Verhaltensstörungen liegt darin begründet, dass das Lebensumfeld und die Lebensbedingungen des Halters die Adaptationsfähigkeiten des Hundes überschreiten. Der Halter bestimmt mit seinem Tagesrhythmus, seiner Freizeitgestaltung, der Wahl des Wohnortes etc. im Grunde das Lebensumfeld des Hundes. Etwas überspitzt könnte man formulieren, dass jeder Halter eine spezielle ökologische Nische bildet, an die der Hund sich anpassen muss.

Der Verhaltensberater als Experte

Als Verhaltensberater sind Sie also Experte darin, nicht nur die Verhaltensprobleme zu erkennen, sondern Sie können vor allem deren Hintergründe und Entstehungsgeschichte analysieren und somit den Halter nicht nur in der direkten Arbeit mit dem Hund, sondern auch in der Entwicklung von Managementmaßnahmen und Veränderungen des Lebensumfelds des Hundes beraten.

Hierzu benötigen Sie sowohl umfassendes ethologisches als auch physiologisches Wissen in Bezug auf das gesamte Verhaltensrepertoire des Hundes und dessen individuellen ontogenetischen Entwicklung als auch in Bezug auf Fragestellungen zu Verhaltensökologie und Sozialstruktur von Caniden, auch im Vergleich von Stammvater Wolf und domestiziertem Hund.

Hundeverhaltensberater Ausbildung - Labrador hält in Küche seine Futterschüssel im Maul und wartet auf sein Fressen
Hundeverhaltensberater Ausbildung - zwei Hunde kämpfen im Winter

Phylogenese und Ontogenese als wichtige Faktoren

Gerade die Phylogenese des Hundes, also eben jene Faktoren, die den Hund stammesgeschichtlich zum Hund machen, geben entscheidende Parameter vor, die das Adaptationsvermögen der Hunde an Umwelt- und Haltungsbedingungen limitieren. Sich dieser Hintergründe bewusst zu sein und sie aktiv in ein mögliches Therapiekonzept einzubinden, ist von entscheidender Bedeutung für den Therapieerfolg.

Das Verständnis dieser Zusammenhänge ermöglicht Ihnen, Normalverhalten von unerwünschten Verhaltensweisen und Verhaltensstörungen zu unterschieden, psychosomatische Symptome zu erkennen und den einzelnen Hund in Bezug auf seine individuelle Persönlichkeit, Befindlichkeit und seine Bedürfnisse in seinem Lebensumfeld unter menschlicher Obhut zu analysieren.

Der Verhaltensberater als Profi im Stressmangement und für das Lernverhalten

Darüber hinaus sind Sie Fachmann in Bezug auf die psychosomatischen Verflechtungen, sind sensibilisiert für die körperlichen Anzeichen der Befindlichkeit der Hunde und sind absoluter Experte im Bereich der Stress-Erkennung und -Prävention bei Hunden.

Genauso wichtig wie das ethologische Wissen sind die Kenntnisse der lerntheoretischen Grundlagen von Verhalten, deren Anwendung in der Praxis sowie der Erwerb verhaltenstherapeutischer Analysewerkzeuge und Therapietechniken, die Sie an den jeweiligen Verhaltenstherapiefall individuell anpassen.

Die Arbeit mit dem Hundehalter

Sie arbeiten gleichermaßen mit dem Hundehalter wie mit dem Hund. In der Verhaltensberatung begegnen Ihnen unterschiedlichste Menschentypen, die auf ganz individuelle Weise angesprochen und ernst genommen werden wollen. Dies erfordert ein hohes Maß an didaktischen und kommunikativen Fähigkeiten – und eine nötige Portion Fingerspitzengefühl.

Gerüstet mit all diesen Fähigkeiten, können Sie strukturiert Hintergründe und Umfeld eines Verhaltensproblems analysieren, zielführende Lösungsansätze und Therapiemaßnahmen entwickeln sowie letztendlich Hundehalter erfolgreich bei der Umsetzung der vorgeschlagenen Therapiemaßnahmen beraten und begleiten. Sie ebnen den Weg für ein harmonisches und entspanntes Zusammenleben von Mensch und Hund.

Dank der spezifischen Trainingstechniken aus dem Bereich des Konzeptlernens, des Choice Based Trainings und des Do as I do werden Sie das Team auch bei der konkreten Arbeit an seinen gemeinsamen Themen begleiten und unterstützen können. Sie werden geeignete Konzepte und Trainingswege für das individuelle Team erstellen und mit ihm gemeinsam an der konkreten Lösung der Probleme arbeiten können.

Hundeverhaltensberater Ausbildung - Hund liegt im Herbst im Wald auf dem Boden
Bildquelle: Sabine Fehrenbach

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Hundehalter bei Problemen beraten

Was kann ich als Hunde­verhaltens­berater?

Als Hundeverhaltensberater beraten Sie Hundehalter bei Problemen, die das entspannte Zusammenleben von Besitzer und Hund einschränken und belasten und helfen dem Hund-Mensch-Team, diese zu beheben.

Sie können die Hintergründe eines Verhaltensproblems analysieren, die konkreten Situationen und das Umfeld einschätzen, in denen das belastende Verhalten auftritt, und Lösungsansätze in Form von Therapieplänen entwickeln. 

Sie haben die fachlichen, didaktischen und kommunikativen Fähigkeiten erlangt, um den Hundehalter bei der schrittweisen Umsetzung der von Ihnen vorgeschlagenen Maßnahmen zu begleiten und zu unterstützen.

Hundeverhaltensberater Ausbildung - Jagdhund schleckt sich das Maul und wartet auf ein Leckerli von seinem Coach
Hundeverhaltensberater Ausbildung - zwei Hunde machen Agility auf grüner Wiese

Transfer von der Theorie in die Praxis

Sie haben einen großen Wissensschatz in der speziellen Ethologie des Hundes erworben, insbesondere in den vielfältigen Facetten des Ausdrucksverhaltens und den biologischen Zusammenhängen, in denen bestimmte Verhaltensweisen gezeigt werden.

Dies gibt Ihnen die Gewissheit, ein vom Hund gezeigtes Verhalten sicher zu verstehen und einzuordnen. Sie sind profunder Kenner in der Anwendung der Lerntheorie und haben einen weitgefächerten verhaltenstherapeutischen „Werkzeugkoffer“.

Dies liefert Ihnen ein tiefes Verständnis des Verhaltensproblems und zeigt Ihnen vielfältige Ansatzpunkte und Lösungsansätze, um auch in schwierigen und scheinbar „hoffnungslosen Fällen“ ein umfangreiches Repertoire von geeigneten Therapiemaßnahmen anbieten und umsetzen zu können.

Befindlichkeit und Emotion als „game changer“

Sie wissen, wie Befindlichkeiten und Emotionen die aktuelle Motivationslage und damit auch die Lernbereitschaft des Hundes beeinflussen.

Die Beziehungsdynamik zwischen Mensch und Hund, die zentral für das Verständnis eines Verhaltensproblems ist, beziehen Sie in all ihre verhaltenstherapeutischen Überlegungen und Maßnahmen ein.

Sie sind geschult in der Wahrnehmung der jeweiligen Persönlichkeit des Hundehalters und dessen Einfluss auf seinen Umgang mit dem Hund.

Sie wissen um die rassespezifischen und individuellen Persönlichkeiten der Hunde, ihre ganz spezifischen Fähigkeiten, Motivationslagen und die Grenzen ihrer Anpassungsfähigkeit. Als Verhaltensberater arbeiten Sie im ersten Schritt Ihrer Arbeit vor allem mit dem Hundehalter. Sie zeigen Geschick und Empathie im Umgang mit dem Kunden und können sich flexibel auf verschiedene Menschentypen einstellen.

Sie finden die passende Ebene, auf der Ihr Kunde die Beratung versteht und annehmen kann. Auch die Anleitung von praktischen Übungen im Rahmen der Umsetzung eines Therapieplanes gehört zum Aufgabenbereich eines Verhaltensberaters.

Im zweiten Schritt werden Sie, basierend auf den von Ihnen gewonnenen Erkenntnissen, hochindividuelle Trainingspläne für das jeweilige Team entwickeln und diese mit dem Team durchführen.

Hundeverhaltensberater Ausbildung - zwei helle Hunde kämpfen im Feld
Bildquelle: Sabine Fehrenbach
Lehrgang Hundeverhaltenstrainer ATN - zwei Hunde beschnuppern sich
Bildquelle: Christine Eichhorn

 Hierbei kommen vor allem Trainingstechniken aus dem Bereich des Konzeptlernens und des Choice Based Trainings zum Einsatz, die es Ihnen erlauben, auch mit traumatisierten, verhaltensauffälligen und verängstigten Tieren zu arbeiten. 

Damit liegen Ihre Kompetenzen vor allem im individuellen Einzeltraining und unterscheiden sich deutlich von denen der klassischen Hundeschule.

Die ATN als starker Partner

Im ATN-Lehrgang Hundeverhaltensberater erwerben Sie das theoretische Fundament zum Durchführen von Übungen. 

Die Anwendungskompetenz im Training mit Hunden und dem Anleiten von Kunden bringen Sie bereits als Vorerfahrung mit, oder Sie schulen Ihre Trainingskompetenz bei der ATN im Praxislehrgang „Hundeverhaltenstraining“, das inhaltlich und zeitlich eng verzahnt ist mit dem Lehrgang Hundeverhaltensberater. 

Für ein erfolgreiches, individuell auf den jeweiligen Hund, Halter und das familiäre Umfeld zugeschnittenes Beratungskonzept bringen Sie viel Kreativität mit – und letztendlich auch viel Geduld und Nervenstärke!

Spezialisierungen und Kombinationsmöglichkeiten

Was kann ich als Hunde­verhaltens­berater speziell erreichen?

Es eröffnet sich Ihnen als Hundeverhaltensberater ein vielfältiges Arbeitsfeld.

Beginnen Sie neu als Hundeverhaltensberater, starten sie mit einem Beratungsangebot, welches Ihrem persönlichen Können, Ihren Fähigkeiten und Erfahrungen in Theorie und Praxis angepasst ist. Darauf aufbauend entwickeln und erweitern Sie kontinuierlich Ihr Beratungsangebot.

Ihr Schwerpunkt liegt dabei auf der Beratung der Hundehalter und dem sich daraus ergebenden individuellen Einzeltraining für die Hund-Mensch-Teams. Dabei stehen in erster Linie Verhaltensauffälligkeiten, Verhaltensstörungen und Problemverhalten im Zentrum Ihres Tuns.

Wenn Sie daran denken, sich nicht nur auf den Umgang mit Problemverhalten zu spezialisieren, sondern ergänzend eine Hundeschule aufbauen möchten, die sich mit dem Normalverhalten von Hunden und Gruppenstunden beschäftigt, und die sowohl ein Standbein in der Verhaltensberatung als auch ein Standbein im Anbieten von Hundekursen hat, können Sie bei der ATN den Lehrgang zum Verhaltensberater mit der Ausbildung zum Hundetrainer kombinieren.

Hundeverhaltensberater Ausbildung - Hund liegt auf dem Boden und beißt auf grauem Kabel herum
Hundeverhaltensberater Ausbildung - Hund jagt im Meer einen anderen Hund

Hundeverhaltensberatung und Hundetrainer in Kombination

Sind Sie bereits erfahrener Hundetrainer und erwerben die Qualifikation „Hundeverhaltensberatung“, erweitern Sie in idealer Weise Ihr Angebot mit individuell zugeschnitten Beratungs- und Therapieangeboten.

Verhaltensberater arbeiten primär mit privaten Kunden, sind aber auch eine wichtige Anlaufstelle in der Beratung von Tierheimen und anderen Tierschutzeinrichtungen. Auch die Erstellung von Gutachten zu verhaltensauffälligen Hunden in öffentlichem Auftrag gehört zum Arbeitsfeld des Verhaltensberaters.

Körper und Psyche des Tieres dürfen nicht getrennt voneinander betrachtet werden. Das Wissen über eben diese Verbindung liefert wichtige Informationen für Verhaltensberatung und -therapie.

Verhaltensmedizinische Tierpsychologie

Mit dem ATN-Lehrgang „Verhaltensmedizinische Tierpsychologie“ erwerben Sie in dem noch relativ jungen Forschungsgebiet der Psychosomatik der Tiere eine wertvolle Zusatzqualifikation zur Abrundung der hohen Qualität Ihrer Arbeit.

Im Idealfall baut sich der Hundeverhaltensberater ein Netzwerk mit Kollegen aus dem Hundetraining, mit Tierärzten und Physiotherapeuten auf, welche sich gegenseitig unterstützen und den Hilfe suchenden Hundehalter umfassend begleiten.

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

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Kein Institut bietet eine so facettenreiche Ausbildung für Hundeverhaltensberater wie die ATN.

Breit aufgestellt in Theorie und Praxis

Welche Möglichkeiten haben Sie, das Ziel zu erreichen?

Wie Sie gesehen haben, verlangt die Tätigkeit des Hundeverhaltensberaters ein anspruchsvolles fachliches Fundament sowohl in den allgemeinen Verhaltenswissenschaften, der Ethologie von Wolf und Hund als auch im Verständnis von Kognition, Erleben und Befindlichkeiten beim Tier. Lerntheoretische Erkenntnisse und deren Anwendung in der Praxis sowie verhaltenstherapeutische Analysewerkzeuge, Therapietechniken, passend zu den vielfältigen verhaltenstherapeutischen Problemfeldern, bilden das Herzstück des Wissens eines Hundeverhaltensberaters, ergänzt durch kommunikative und didaktische Fähigkeiten und Grundlagen in Ernährung, Gesundheit und Recht.

Die Ausbildung an der ATN

Die ATN unterstützt Sie beim Erwerb dieser Kenntnisse durch eine Ausbildung mit umfangreichen Selbstlernphasen für die theoretischen Inhalte, kombiniert mit regelmäßigen Online-Meetings, in denen Sie Ihre Fragen und kritische Themen mit Ihren Tutoren und Dozenten diskutieren können. Fotomaterial, Grafiken, Lehrvideos und vieles mehr erleichtern Ihnen das Lernen. Die Lerninhalte werden Ihnen auf einer hochmodernen multimedialen Software-Plattform (Atmentis) vermittelt, die Ihnen neben dem Zugriff auf Ihre Lerninhalte auch den zeitnahen Austausch mit Mitschülern und Tutoren ermöglicht. In den Online-Meetings können Sie die Themen der Ausbildung vertiefen, mit Videobeispielen den Transfer in die Praxis üben, Fallbeispiele analysieren, Theorien und Konzepte diskutieren und so das erworbene Wissen immer mehr zu Ihrem eigenen machen.

Zudem haben Sie die Möglichkeit, das umfangreiche Praxispaket zum Hundeverhaltenstrainer zu buchen, das Ihnen alle wichtigen Werkzeuge für die Verhaltenstherapie an die Hand gibt.

Der Praxislehrgang „Hundeverhaltenstraining“

Mit dem Praxislehrgang “Hundeverhaltenstraining” erwerben Sie die anwendungsbezogene Kompetenz zur Ausarbeitung von Anamnesen, zur Entwicklung von Therapieplänen und im Anleiten von praktischen Trainingseinheiten sowie in der Gestaltung des optimalen Umfeldes und zielführender Gesprächsführung in Form von Praxisseminaren in Präsenz und online. Wenn Sie mit der mündlich-praktischen Prüfung abschließen, erhalten Sie das Zertifikat „Hundeverhaltensberater & Verhaltenstrainer.“

Dieser Abschluss erleichtert es Ihnen in vielen Fällen, die erforderliche behördliche Erlaubnis nach §11 Abs. 1 Nr. 8 (f) TSchG zu erhalten.

Hundeverhaltensberater Ausbildung - Hund steigt auf anderen Hund auf einer Wiese
Bildquelle: Sabine Fehrenbach
Hundeverhaltensberater Ausbildung - Hund schnüffelt an vier blauen Dosen
Bildquelle: Sabine Fehrenbach

Im Zentrum steht die Beziehung zwischen Mensch und Hund

Wichtigste Elemente und Merkmale der Hunde­verhaltens­beratung

Im Zentrum der Tätigkeit des Hundeverhaltensberaters steht die Beziehung zwischen Mensch und Hund, die aus dem Gleichgewicht geraten ist. Verhaltensprobleme führen zu Belastung, Stress und Leidensdruck. In diesem Umfeld ist der Verhaltensberater gefragt und gefordert.

Dies verlangt profundes Fachwissen in den Verhaltenswissenschaften wie auch in Theorie und Praxis der Verhaltensanalyse und Verhaltenstherapie. Grundlagen aus den Bereichen der Haltung, Ernährung, Gesundheit, Zucht, Rassenkunde und Erziehung des Hundes sind vorhanden.

Der Verhaltensberater: Experte für das Denken und Erleben der Hunde

Der Verhaltensberater hat tiefes Verständnis für das Denken und Erleben von Tieren und die Dynamik von Mensch-Tier-Beziehungen. Die ganz individuelle Persönlichkeit des Tieres und des Menschen steht im Fokus seiner Betrachtung, seiner Analyse und Beratung.

Die Fähigkeit zur Anleitung von praktischen Trainingseinheiten ergänzt die analytisch-strukturierenden und beratend-therapeutischen Aufgaben des Hundeverhaltensberaters.

Das Beratungsgespräch

Aufmerksam zuhören, geschickt und zielführend Fragen stellen, sich einstellen können auf unterschiedlichste Persönlichkeiten, den Kunden und den Hund fördern und fordern, aber nicht überfordern … – didaktische und kommunikative Kompetenzen sind essenziell für den Erfolg seiner Arbeit.

Der zum Teil massive Leidensdruck, unter dem die Kunden und ihre Hunde stehen, die Sie aufsuchen, können für Sie als Verhaltensberater durchaus seelisch belastend und manchmal auch frustrierend sein. Es braucht Resilienz, Nervenstärke und auch die innere Abgrenzung für das langfristige freudvolle Arbeiten in diesem Beruf.

Was Sie für die Ausbildung Hundeverhaltensberater mitbringen sollten

Qualifikationen und Voraussetzungen

Für den Lehrgang „Hundeverhaltensberater“ gibt es bei der ATN AG keine Aufnahmebeschränkungen; allerdings ist der Stoff durchaus anspruchsvoll.

Qualifikationen und Praxisseminare

Sollten Sie im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit Kunden im Umgang mit ihren Hunden praktisch anleiten, besteht in Deutschland die Voraussetzung, dass Sie die Erlaubnis nach §11 Abs. 1 Nr. 8 (f) TSchG erworben haben.

Entweder Sie haben bereits eine Zulassung nach §11 Abs. 1 Nr. 8 (f) TSchG, oder Sie absolvieren den Lehrgang „Hundeverhaltensberater“ gemeinsam mit dem Praxislehrgang „Hundeverhaltenstraining“ und unterziehen sich der praktisch-mündlichen Abschlussprüfung.

Hundeverhaltensberater Ausbildung - Hund sitzt neben seinem Besitzer im hohen Gras an einem Holzzaun

Das größte und aktuellste Lernpaket für Hundeverhaltensberater am Markt

Ihr Beginn einer tierischen Karriere!

Setzen Sie auf Lernen mit Freude und effiziente, moderne Lernmethoden. Egal, was für ein Lerntyp Sie sind, welches Tempo Sie anstreben: Mit der ATN werden Sie Ihre Ziele erreichen.

Hundeverhaltensberater Ausbildung - vier Hunde sitzen auf rotem Sofa und bekommen eine Standpauke
Bildquelle: Christine Eichhorn

Die Aufgaben eines Hundeverhaltensberaters

Berufsalltag und Tätigkeiten

Ihre Tätigkeit ist in großen Teilen beratender Natur. Die Kontaktaufnahme eines Kunden findet in der Regel via Telefon oder E-Mail-Kontakt statt. Daran schließt sich ein ausführliches Beratungsgespräch mit Halter und Hund in der Beratungsstelle des Verhaltensberaters an oder beim Kunden zuhause in dessen alltäglichem Lebensumfeld.

Die Aufgaben im Berufsalltag

Das gut geschulte Auge des Verhaltensberaters beobachtet genau und kann aus Verhalten und Ausdruck von Halter und Hund wichtige Botschaften für Verhaltensanalyse und Beratung entnehmen. Der Verhaltensberater ist ein guter Zuhörer und kann aus dem Gespräch mit dem Hundehalter wichtige Hinweise entnehmen, die ihn zu weiteren zielführenden Fragen veranlassen.

Es werden erste Handlungsanweisungen zur Gestaltung des Lebensumfeldes, eventuell nötige Sicherheits- und erste Therapiemaßnahmen vorgeschlagen. Daran schließen sich in der Regel weitere Beratungstermine an, in denen auch praktische Übungen aus dem Trainingsalltag angeleitet werden können.

Konzept- und Therapieplan-Erstellung

Ausreichend Zeit muss für die Erstellung eines Trainingsplanes eingeplant werden und auch für dessen Weiterentwicklung, angepasst an den Erfolg der empfohlenen Therapiemaßnahmen. Die Entwicklung eines fundierten Therapieplans verlangt eine solide Wissensbasis, analytische Fähigkeiten und ein flexibles Sich-Einlassen auf das jeweilige Mensch-Hund-Team mit ganz individuellen Persönlichkeiten und Beziehungsqualitäten.

Lesen aktueller Fachliteratur, Besuch von Fortbildungen und Fachkongressen sowie auch der Austausch mit Kollegen erweitern stetig das Wissensspektrum des Hundeverhaltensberaters.

Organisation ist wichtig! 

Die Zeit für das Organisatorische ist nicht zu unterschätzen. Termine müssen koordiniert werden, das Fortschreiten der empfohlenen Therapiemaßnahmen muss protokolliert werden, die laufenden Eingaben und Ausgaben kalkuliert und verwaltet werden.

Bei Ihrer Arbeit haben Sie stets die rechtlichen Vorschriften und ethischen Rahmenbedingungen im Blick. Durch Ihre Tätigkeit tragen Sie maßgeblich zum Wohlbefinden der Hunde Ihrer Kunden bei und leisten damit direkt einen Beitrag zum Tierschutz.

Wo? Mobil/stationär, angestellt/selbstständig?

Das Arbeitsumfeld des Hunde­verhaltens­beraters

Hundeverhaltensberater arbeiten meist als Selbstständige. Beratungstermine finden häufig im häuslichen Umfeld des Kunden statt. Zur Lösung von Problemen, die unterwegs beim Spaziergang auftreten, werden häufig öffentliche Plätze und Wege aufgesucht.

Eine stationäre Beratungsstelle, idealerweise mit einer umgrenzten Grünfläche zum praktischen Anleiten von Übungen ist von Vorteil, aber nicht unbedingt notwendig für die erfolgreiche Arbeit eines Hundeverhaltensberaters.

Hauptberuf oder Nebenerwerb?

Zu Beginn ihrer Tätigkeit arbeiten Hundeverhaltensberater häufig im Nebenerwerb, was sich im Laufe der Zeit zur Arbeit im Vollerwerb entwickeln kann.

Rat suchende Hundehalter wenden sich gerne zuerst an die Hundeschule, in welcher sie bereits an verschiedenen Angeboten wie Welpen- und Junghundekursen teilgenommen haben. ATN-Hundetrainer, die eine Hundeschule aufbauen, haben ihre Ausbildung häufig mit dem ATN-Lehrgang zum Hundeverhaltensberater kombiniert, um ihr Angebot zielgerichtet auf Beratungs- und Therapieangebote auszuweiten.

Fachkompetenz und was Sie darüber hinaus noch benötigen

Die Schlüssel­kompetenzen des Hunde­verhaltens­beraters

Als Verhaltensberater haben Sie ein umfassendes theoretisches Fundament zur allgemeinen und speziellen Ethologie des Hundes und Lerntheorie sowie zur Analyse und Behandlung aller Verhaltensprobleme. Eine gute Beobachtungsgabe ermöglicht Ihnen, das Ausdrucksverhalten von Hund und Hundehalter genau zu lesen und daraus für Analyse und Beratung wertvolle Schlüsse über die Gestimmtheit von Hund und Mensch zu ziehen. Auch für das richtige Timing und Geschick bei Durchführung und Anleitung von praktischen Übungen ist eine geschulte Beobachtungsgabe unerlässlich.

Hundeverhaltensberater Ausbildung - heller Hund läuft neugierig über grüne Wiese

Analytisches Denken

Analytisch-strukturiertes Denken hilft Ihnen bei zielführenden Fragen im Rahmen der Anamnese, bei der Auswertung der gesammelten Informationen, der Erstellung eines in sich schlüssigen und für den Kunden nachvollziehbaren Therapieplans und der Beurteilung all der Unwägbarkeiten, die sich im Laufe des Beratungsprozesses entwickeln können.

Didaktik und Kommunikation

Ihre didaktischen Fähigkeiten, insbesondere die Fähigkeit, den Kunden dort „abzuholen“, wo er sich gerade befindet, helfen dabei, dass der Hundehalter die vorgeschlagenen Therapie- und Trainingsmaßnahmen auch wirklich umsetzen kann.

Mit einer empathischen und wohlwollenden Gesprächsführung gewinnen Sie das Vertrauen Ihres Kunden und können ihn so auch in schwierigen und herausfordernden Momenten stützen und begleiten.

Freude an dynamischen Prozessen

Ein einmal erstellter Therapieplan muss laufend an die aktuelle Entwicklung und die Erfordernisse im Therapieprozess angepasst werden. Die Beratung ist ein dynamischer Prozess! Dies erfordert ein hohes Maß an innerer Elastizität im Denken und Flexibilität im Handeln.

Resilienz und die Fähigkeit, sich von belastenden Arbeitssituationen abgrenzen zu können, unterstützen Ihr persönliches Arbeitsklima in schwierigen Zeiten.

Organisationstalent

Auch organisatorisches Geschick und kaufmännische Grundkenntnisse brauchen Sie – zur Erzielung eines angemessenen Lohns für Ihren geleisteten Arbeitsaufwand.

Und nicht zuletzt sind Sie beseelt von dem tiefen Wunsch, einen Beitrag zu leisten zum Wohl von Mensch und Hund – und dadurch eine tiefe Zufriedenheit und Erfüllung zu erfahren!

Hundeverhaltensberater Ausbildung - Weimaraner und kleiner Hund rennen im Schnee

Ihr Weg zu Ihrem Traumberuf Hundeverhaltensberater

Welcher Abschluss in welcher Zeit?

Die Regelstudienzeit für den Lehrgang Hundeverhaltensberater beträgt 24 Monate. Durch den orts- und zeitungebundenen Zugriff auf die Unterrichtsmaterialien können Sie in hohem Maße flexibel über Ihren Lernfortschritt bestimmen. Eine Verlängerung der Betreuungszeit um weitere zwölf Monate ist kostenlos und unbürokratisch möglich: Auf diese Weise steht Ihnen eine ausreichende Pufferzeit für unerwartete Verzögerungen zur Verfügung.

Sie werden zum Abschluss ihrer Ausbildung schriftlich zu den Ausbildungs-Inhalten geprüft. Kombinieren Sie den Lehrgang Hundeverhaltensberater mit dem Praxislehrgang „Hundeverhaltenstraining“, absolvieren Sie zusätzlich eine praktisch-mündliche Abschlussprüfung.

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Jetzt mit der ATN Hundeverhaltensberater werden!

Kein Institut bietet eine so facettenreiche Ausbildung für Hundeverhaltensberater wie die ATN.

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